Montag, 02.02.2009

Gymnasiasten forschen und engagieren sich für ihre Heimatstadt

Die Themenwahl für ihre Seminarfacharbeit im Rahmen des Abiturs (in Thüringen vorgeschrieben) unter Leitung Ihrer Lehrerin Eva Maria Kelle fiel für Juliane Böcke und Paul Gebhardt auf den Villenpark Hohenrode. Mit dem Thema: „Park Hohenrode – ein langer Weg zum Denkmal“ erfassten die Jugendlichen die ganze Breite der Historie und wagten mutig einen Ausblick in die Zukunft.

Dass sie zu ihrer Verteidigung vor der Lehrerjury und den Mitschülern Mitglieder des Fördervereins die Teilnahme an ihrer Prüfung ermöglichten, bedarf einer besonderen Erwähnung, erfordert doch die Gegenwart eines Publikums eine zusätzliche Konzentration der zu Prüfenden.

Juliane und Paul boten mit der Darstellung der Historie, angefangen von der Familiengeschichte der Familie Kneiff, der Planung und Realisierung unter Anleitung bedeutender Protagonisten wie Ludwig Bohnstedt als Architekt und Heinrich Siesmayer als Gartenkünstler einen soliden Überblick.

Die Nutzung und Pflege in der DDR, die Bemühungen ehrenamtlicher Arbeitseinsätze besonders durch Mitglieder des Kulturbundes, aber auch jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit namhafter Nordhäuser Bürger hatten ebenso ihren Platz, wie die aktuellen Bemühungen des Fördervereins in Zusammenarbeit mit der Stadt Nordhausen. Die überregionale Bedeutung der Parkanlage als unter Fachleuten hochgeschätzte dendrologische Kostbarkeit wurde betont.

Die Jugendlichen präsentierten sich als Botschafter für die Rettung eines Nordhäuser Kleinods, das zukünftig seinen Platz in der Nordthüringer Parklandschaft wieder einnehmen soll.

Die Prüfungskommission belohnte die Präsentation mit der Note „sehr gut“, was besonders die anwesenden Mitglieder des Fördervereins mit einem kräftigen Applaus belohnten. Der Förderverein hofft darauf, dass Juliane Böcke und Paul Gebhardt mit diesem Projekt an dem Wettbewerb „Jugend forscht“ in Thüringen erneut als Botschafter für den Villenpark Hohenrode agieren können.
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