Die Villa im Gesamtkonzept

Historisches Foto der Villa von Norden

Das Grundprinzip seiner künstlerischen Tätigkeit, die Einheit von Gebautem und Gewachsenem, setzte Bohnstedt auch bei der Planung der Villa Kneiff in Nordhausen um. Der von ihm entworfene Situationsplan des Geländes enthält bereits den grundsätzlichen Aufbau der Parkanlage.

Die Villa als repräsentatives Hauptgebäude befindet sich etwa in der Mitte des damals von Bohnstedt beplanten, ca. 6,4 ha großen Geländes (älterer, westlicher Parkteil vor Erweiterung des Parks). Das Nebengebäude wurde ca. 40 m nordwestlich der Villa angeordnet. Nördlich davon schließt sich der formal in 6 Segmente gegliederte, entsprechend der damaligen, typischen Gartengestaltung angelegte Wirtschaftsgarten als auch eine Gewächshausanlage mit einem Heizhaus, zwei Glashäusern und zahlreichen Frühbeetkästen an.

Den Gartenpavillon platzierte der Architekt an der nordöstlichen Hangkante des Parks mit Blick auf den Kohnstein und die südlichen Ausläufer des Harzes. Die Parkanlage hatte drei Zugänge: im Süden einen Fahrweg und einen mit Treppen versehenen Fußweg (Haupteingang) sowie einen weiteren Fußweg mit Treppen im Westen, vom Hermann-Schmidt-Weg aus.

Render-Time: -0.760134