Das Kutscherhaus

Das ursprünglich von Ludwig Bohnstedt errichtete Nebengebäude (1874/75) für die Bediensteten enthielt auch die Kutschenremise und Wäscherei. Es liegt etwa 40 Meter von der Villa entfernt. Im Gegensatz zur Villa ist es häufiger umgebaut worden, wobei jedoch immer an seine ursprüngliche Form angeknüpft wurde. Die 1874 vorgelegten Entwürfe Bohnstedts zeigen einen symmetrischen, dreifach gestaffelten Baukörper. Dem rechteckigen Mittelteil schlossen sich zu beiden Seiten schmale Verbindungsbauten an. Die größten Baukörper waren die beiden zurückspringenden Eckpavillons. Mit dieser Gliederung korrespondierte eine Höhenstaffelung, von dem zweigeschossigen Mittelbau bis zu den Eckpavillons abfallend.

Erste Umbauten mit einer Erweiterung der nutzbaren Fläche erfolgten 1906 nach einem Brand des Südflügels. Architekt war Hans Habermann aus Nordhausen. Nur wenige Jahre später, 1912, wurde das Kutscherhaus nochmals erweitert und erhielt sein heutiges Aussehen (Architekt Gustav Ricken). Es ist jetzt durchgehend zweigeschossig und sowohl länger als auch breiter als der von Bohnstedt entworfene Bau. Durch die An- und Umbauten wurde vor allem Wohnraum geschaffen.

Zeichnungen und Pläne

Neu angefertigte Zeichnungen des Architekten Hans-Jürgen Gerboth mit möglichem neuen Nutzungskonzept, erstellt nach Originalplänen des Architekten Ludwig Bohnstedt.

Ansicht Westseite
Ansicht Westseite
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Obergeschoss
Grundriss Obergeschoss
Grundriss Dachgeschoss
Grundriss Dachgeschoss
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